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CDU fordert Ende der Diskussion um die Oberschule Obenstrohe

  • ah0193
  • 6. Nov. 2019
  • 2 Min. Lesezeit

Schule soll bestehen bleiben und saniert werden / Eilantrag an den Kreistag



Friesland. „Die Argumentation der Kreisverwaltung ist nicht nachvollziehbar und in Teilen auch falsch. Deshalb sprechen wir uns als CDU Kreistagsfraktion mit aller Deutlichkeit dafür aus, die Oberschule Obenstrohe zu erhalten und das Gebäude zeitnah zu sanieren“, sagt Kreistagsabgeordnete Melanie Sudholz. Die Kreistagsfraktion habe einen entsprechenden Eilantrag jetzt in die Kreisgremien eingebracht, heißt es in einer Pressemitteilung.

Entgegen des Vorschlages der Kreisverwaltung, sieht die CDU die Schule nicht in ihrem Bestand gefährdet. „Die Qualität an den Oberschulen in Friesland wurde in den letzten Jahren durch den Landkreis mehr als vernachlässigt. An der Oberschule Obenstrohe hat das zu einem Sanierungsstau geführt. Selbst im Masterplan wurde die Schule wieder um zwei Jahre nach hinten geschoben. Im Ergebnis wurde nichts unternommen, um die Oberschule attraktiver zu machen“, sagt Schulausschussmitglied Sudholz. Zudem seien Beschlüsse, wie beispielsweise die Neuordnung der Schulbezirke, nicht wie beschlossen im Schularbeitskreis behandelt worden.

„Der Landkreis schlägt nun vor, ein ganz neues Gebäude für eine auslaufende Förderschule auf einer einsamen grünen Wiese zu bauen und dafür die OBS Obenstrohe aufzulösen. Einen Sinn erkenne ich darin nicht“, erklärt Schulausschussmitglied Heide Bastrop. Es sei doch ein Ding aus dem Tollhaus, die erste Oberschule in Friesland, die mit einer Integrationsklasse das Inklusionsmodell eingeführt und sehr erfolgreich umgesetzt habe, jetzt einfach ohne Not zu schließen. Wenn der Inklusionsgedanke wirklich verfolgt werden solle, dann doch dort, wo Kooperationen und eine direkte soziale Eingliederung möglich sind. Und das sei zum Beispiel am Standort Arngaster Straße in Varel gegeben.

Unsinnig sei der Neubau auch deshalb, weil die Förderschulen seit jeher von SPD und Grünen als Auslaufmodell beschrieben werden. Ziel der so genannten Mehrheitsgruppe sei es, die Förderschulen im Sinne der Inklusion aufzulösen und in die Regelschulen zu überführen.

„Kann es sich der Landkreis in Hinblick auf den Fachkräftemangel wirklich leisten, die Oberschulen qualitativ abzuwerten und keine Maßnahmen zur Aufwertung zu beschließen?“, fragt Sudholz. Der Landrat breche damit sein Versprechen, das er den Eltern gegeben habe. Nämlich, dass alle Schulen erhalten blieben. Allerdings zeige sich nun, dass Beschlüsse so formuliert würden, dass es reichlich Spielraum für Interpretationen gebe. „Die Eltern gerade in Obenstrohe haben sich auf etwas verlassen, was sich am Ende als Auslegungssache herausstellt“, erklärt Bastrop.

Die CDU fordert die Kreisverwaltung auf, die gültigen Beschlusslagen des Kreistages umzusetzen. Insbesondere gelte das für die Beschlüsse, keinen Schulstandort zu schließen und die Änderung der Schulbezirkssatzung, wonach Büppel dem Bereich der Oberschule Obenstrohe zugeschlagen werde, nun zu beraten und in die Ergebnisse der Schulentwicklungsplanung einfließen zu lassen. Denn schlage man Büppel der OBS Obenstrohe zu, sei die Zweizügigkeit in jedem Fall gewährleistet und das Thema sei vom Tisch.

 
 
 

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Dirk Zillmer -Vorsitzender-
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